Papierindustrie: Unterstützung des Konzepts der Kreislaufwirtschaft auf ihrem Weg zum Netto-Nullpunkt

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Ralf Winkel

Marktdirektor Kerntechnologien & Regulierungsangelegenheiten

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Die Digitalisierung für Wachstum nutzen

Selbst in unserer sich schnell verändernden Welt, in der alles, was nicht digital ist, früher oder später das Schicksal der Dinosaurier zu erleiden scheint, verwenden wir weiterhin jeden Tag Papier. Die Zellstoff- und Papierindustrie hat Wege gefunden, mit dem digitalen Zeitalter fertig zu werden. Mit dem veränderten Verbraucherverhalten hat die Digitalisierung der Branche neue Möglichkeiten eröffnet. Wo sich eine Tür schließt, wird eine andere geöffnet. Tissue- und Verpackungspapiere entwickeln sich gut und erzielen ein erhebliches Wachstum (denken Sie an die Pandemie!). Segmente wie Druck- und Schreibpapier oder Zeitungspapier, die stärker betroffen waren, haben sich angepasst. Außerdem hat sich die europäische Zellstoff- und Papierindustrie verpflichtet, eine führende Rolle in einer kohlenstofffreien Wirtschaft zu spielen1 während sie den größten Wandel seit Jahrzehnten durchmacht.

Kreislaufwirtschaft von Natur aus

Die Zellstoff- und Papierindustrie war schon immer ein Vorreiter bei der nachhaltigen Nutzung erneuerbarer Materialien. In Europa stammt das Holz für Zellstoff aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern. Diese Wälder sichern nicht nur die Zellstoffversorgung, sondern stellen auch wichtige Ökosysteme dar, die eine wesentliche Rolle für den Schutz des Klimas und der biologischen Vielfalt spielen. Schwarzlauge, ein Holznebenprodukt aus dem Kraftzellstoffverfahren, wird als Primärbrennstoff im Kraftzellstoffverfahren verwendet, was dieses Verfahren nahezu unabhängig von fossilen Brennstoffen macht. Außerdem ist Papier eines der am häufigsten recycelten Produkte der Welt. Viele Papier- und Kartonprodukte basieren bereits auf 100%-Recyclingfasern.

Kreislaufwirtschaftliche Innovation für eine grünere Zukunft

Innovation ist entscheidend für das Erreichen des "Net Zero". Die Industrie arbeitet intensiv daran, die Kreislauffähigkeit und Nachhaltigkeit ihrer Produkte durch "Kreislaufwirtschaft durch Design" weiter zu verbessern.2 Leitlinien, um sicherzustellen, dass neue Produkte auf Faserbasis den größtmöglichen Grad an Kreislauffähigkeit erreichen. Neue Produkte auf Faserbasis, die über Papier und Pappe hinausgehen, werden dazu beitragen, Kunststoffverpackungen zu reduzieren, und das aufstrebende Bioraffineriesegment ist bestrebt, Plattformchemikalien der Öl- und Gas-Wertschöpfungskette zu ersetzen.

Optimierung der Prozesse

Obwohl die Industrie in den letzten Jahrzehnten erhebliche Fortschritte bei der Verringerung ihrer Umweltauswirkungen erzielt hat, ist die Papierherstellung ein Prozess, bei dem immer noch viel Wasser und Energie verbraucht wird. Für eine weitere Reduzierung des Energie- und Wasserverbrauchs sind neue Ansätze erforderlich.

"Die beste Energie ist die Energie, die man nicht braucht" ist unser Leitsatz. Die Verbesserung der Energieeffizienz und die gleichzeitige Einsparung von Wasser durch die Optimierung der Wärmeübertragung in Heizkesseln und Papiermaschinentrocknern ist einer der Schwerpunkte von Kurita innerhalb unserer Zellstoff und Papier Aktivitäten. Lösungen wie Cetamine oder die Kurita Tropfenweise Kondensationstechnologie reduzieren tagtäglich die Treibhausgasemissionen in zahlreichen Anwendungen rund um den Globus.

Membranverfahren werden bei der Wasseraufbereitung zunehmend an Bedeutung gewinnen und herkömmliche Verfahren wie die physikalisch-chemische und biologische Abwasserreinigung ergänzen. Unsere Kollegen von Avista bereit und vorbereitet sind, das Beste aus diesen Anlagen herauszuholen.
Die weitere Schließung interner Wasserkreisläufe wird von einer intelligenten Kombination aus effektiver Chemie und KI-gesteuerten Überwachungs- und Kontrolltechnologien abhängen, um die Wasserqualität auf einem akzeptablen Niveau zu halten und die Verschmutzung unter Kontrolle zu halten. Technologien wie S.sensing CS, Dilurit BC S oder Kurita SSK sind darauf ausgerichtet, diese Ziele zu erreichen.

Führend auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft

Das Pariser Abkommen3 legt einen globalen Rahmen zur Bekämpfung des Klimawandels fest, indem die globale Erwärmung auf unter 2°C begrenzt und die Bemühungen um eine Begrenzung auf 1,5°C fortgesetzt werden. Im Dezember 2019 hat die EU ihre Netto-Null-Agenda als verbindliche Strategie zur Bekämpfung des Klimawandels im Detail dargelegt. Es steht außer Frage, dass die Zellstoff- und Papierindustrie einen wesentlichen Beitrag zu einer Wirtschaft mit Netto-Null-Emissionen leisten kann - und muss. Wir bei Kurita haben uns verpflichtet, unsere Partner in der Industrie mit den geeigneten Technologien zu unterstützen, die es ihnen ermöglichen, Netto-Null-Emissionen zu erreichen.

Auf unserem Weg zu Nachhaltigkeit und einer Kreislaufwirtschaft ist die Zellstoff- und Papierindustrie ein Beispiel für Anpassung und Innovation. Gemeinsam können wir den Weg für eine grünere und nachhaltigere Zukunft ebnen.

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